Erst auf dem Flug nach New York ist uns aufgefallen, dass es schon vier Jahre her ist, dass wir das erste Mal in NYC waren. Bei unserem letzten Trip haben wir nur für eine Bootsfahrt um die Freiheitsstatue rum Manhattan verlassen. Das nächste Mal, haben wir danach gesagt, erkunden wir dann andere Stadtteile. Zum Beispiel BROOKLYN.
Nach einer etwas wackeligen Taxifahrt sind wir mittags in der Nachbarschaft Park Slope in Brooklyn angekommen. Da es noch erträgliche 5°C hatte stand das Überqueren der Brooklyn Bridge auf dem Programm. Auf der Brücke waren es dann gefühlte -5°C aber der Blick war es wert.
Als wir dann auf der Manhattan Seite ankamen, haben es die müden Füße noch bis zum Ground Zero geschafft und dann sind wir mit der Bahn zurück nach Brooklyn gefahren.
Am Samstag sind wir durch viele Straßen, an Geschäften und Cafés, Spielplätzen und Schulen vorbeigelaufen und einmal quer durch den Prospect Park zu dem kleinen Zoo. Es hat schon viele Vorteile, wenn man nicht zur wärmsten Jahreszeit unterwegs ist, da es fast nirgends große Menschenaufläufe und lange Schlangen gibt.
Am Nachmittag mussten wir uns dann ganz, ganz doll ausruhen, denn der eigentliche Grund für unsere Wochenende in NY war der Auftritt von Michaels größten, liebsten und meistbewunderten Künstler PAUL KALKBRENNER. Im Rahmen eines 8-stündigen Festivals (!) (22-6 Uhr!!) war er der Headliner und wir wussten lange nicht wann genau er auftritt. Vermutlich nicht ganz so elternfreundlich um 22h sondern eher weit nach Mitternacht..
Wir machten also Pläne für die Zeit vorher. Es standen ein paar Sachen zur Auswahl: Comedy Club, Kunstausstellung, DragQueen Party oder Celine Dion. Da Micha mein Kleid für den Abend nicht anziehen wollte fiel die DragQueen Party flach (literally). Celine Dion ist als warm up für ne Technoparty noch absurder, also fiel die Wahl natürlich auf Comedy Club! Die Kids hatten eine uns empfohlene Babysitterin am Start und Micha und ich sind also zu unserer Date Night in Brooklyn losgezogen. Vor der Show (im Cherry Tree Club) sind wir in die Bar nebenan (The Armory) auf ein paar unglaublich leckere Cocktails gegangen.
Die Comedy war lustig und kurzweilig. Für unsere Abendplanung etwas zu kurzweilig, denn es waren immer noch 4,5 Stunden bis Paule...
Also nach der Show wieder zurück in die Bar nebenan. Ein paar Drinks und nette Gespräche mit dem Barkeeper/Owner später konnten wir langsam zum eigentlichen Veranstaltungsort nach Williamsburg aufbrechen.
Ganz schön groß dieses Brooklyn. Und wie sich rausstellt mit viel Platz für riesige Technoparties! Es waren tausende Menschen gekommen (unter anderem voll viele Franzosen*innen *incroiable*), um die besten ihrer Zunft zu sehen, zu hören und durch sämtliche Organe wummern zu spüren.
Dann endlich kam Paul. Flippte, schaltete, drehte, klickte und fadete die Beats und Micha war überglücklich! Ich fand's auch echt toll und bis es nach 1,5 Stunden dann doch zu eng zum tanzen wurde, sind wir gegen 3:30 h raus an die Luft und zurück ins Apartment.
Es war wirklich ein tolles Wochenende mit viel gutem Essen, Trinken, Unterhaltung und vielen, vielen Schritten!